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Deutschlandpassmonat

August Extravaganza



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Montag, 29. September 2008

WWE Smackdown+ECW Tour München

Von zico32, 11:38
 

WWE Smackdown+ECW Live Tour – Samstag 27.09.2008 – Olympiahalle München

 

Mein erster Liveevent von World Wrestling Entertainment nach 14 Jahren, die WWE tourt fleissig durch europäische Lande und machte Halt in München. Also Samstag Nachmittag mit Vorfreude den Zug bestiegen und zum Olympiagelände gefahren. Auch heute natürlich wieder nervige Oktoberfestbesucher allerorten.

Vor der Halle riesige Einlass-Schlangen, aber nicht weil die Halle annähernd ausverkauft gewesen wäre, sondern weil von der Security einfach zu wenige Eingänge geöffnet wurden.

So war man erst 19.50 Uhr in der Halle und da auch (noch) überpünktlich begonnen wurde blieb keine Zeit für Merchandising-Stände oder einen Brezenkauf. Ich hatte meinen Platz im Oberrang neben Hardys-Fans, das passte ja…

Insgesamt die Halle für mein Empfinden gar nicht so grossartig gefüllt, zumindest dürfte die Olympiahalle dem heutigen Stellenwert des Wrestlings in Deutschland eine Idee zu gross sein.

Der Ringsprecher eröffnete den Abend und sprach wirklich sehr schnell. Als erster kam The Brian Kendrick zum Opener zum Ring, mit einer Akkustik wie in einer Turnhalle.

Sein Gegner war Jeff Hardy der für seinen Einzug ewig brauchte weil er sich sehr mit den Fans beschäftigte. Auch dauerte es ziemlich lang bis die beiden Performer den ersten Haltegriff ansetzten. In Real wirken allgemein die Aktionen nicht so schnell wie im TV, das fiel mir auf.

Kendrick zog mehrmals den Unmut des Publikums auf sich als er aus dem Ring ging, und nach einer Senton Bomb war die Schosse dann gegessen. Ganz lustig wie den ganzen Abend über nach den Signature Moves die Leute im Innenraum der Halle zu den Absperrungen sprinteten.

Weiter ging es mit einem Divas-Tag-Team-Match. Amtierende Divas-Championess Michelle MC Cool und Augenweide Maria kämpften gegen Maryse und Natalya (Neidhart). Die Ladies zeigten eine gute Show und die sportlichen Qualitäten des Gezeigten sind inzwischen recht annehmbar. Hier setzt die TNA mit Ihren Knockouts die WWE wohl dementsprechend unter Leistungsdruck. Die „Guten“ gewannen dann auch.

Das nächste Match war ein Titelmatch. Es ging um den US-Titel vom Gold Standard.

Zuerst betrat die Nervensäge MVP den Ring, gefolgt von R-Truth Ron Killings der mit eigenem Rap die Leute gut in seinen Bann zog während es im Großen und Ganzen mehr Emotion vom Publikum hätte sein können.

Das Teilnehmer des Fatal Four Way komplettierten Jimmy Wang Yang und Champion Shelton Benjamin. Gezeigt wurde ein Brawl wo sich immer mal wieder Leute Auszeiten nahmen und in dem R-Truth überraschenderweise als Erstes und MVP als Zweiter eliminiert wurden. Die grosse Überraschung des Abends war nämlich Jimmy Wang Yang, er zeigte ungewönliches Können und lieferte Benjamin einen harten Fight. Einmal konnte er ihn sogar für mehr als 1-2-3 pinnen,  jedoch hatte zuvor Shelton Benjamin das Ringpolster in der Ecke gelöst und der Ringrichter war beschäftigt. So nah dürfte Wang Yang dem Titel nie mehr kommen und behalten hat ihn dann letztendlich doch der Gold Standard.

Als Nächster kam der All American American Jack Swagger zum Ring und verkündete (auch auf Deutsch) dass er der Beste sei. Sein Gegner war Jesse, der Festus dieses Mal in der Kabine ließ. Wohl ein try out, wir dürften Jesse also bald solo im TV sehen. Während ich meine Breze holte gewann Jesse dieses Match zu meiner Verwunderung auch, was ich nicht für gut halte wenn ein absoluter Midcarder eine Neuverpflichtung gleich unten halten kann.

Es wäre schade wenn Jack Swagger nur eine Lücke im Smackdownroster füllen würde.

Überhaupt gewannen an diesem Abend nur die Faces, alles wie vor eineinhalb Jahrzehnten, da agiert man bei Raw+Smackdown mutiger. Auch wurden alle Matches unisono mit einem Signature Move beendet!

Besonder geärgert hat mich das bei der nächsten Tag-Team-Auseinandersetzung. Finlay+Hornswoggle besiegten die vor 7 Tagen noch amtierenden Champs Ryder+Hawkins.

Wobei Honswoggle absolut gut drauf war und ungeheures Comedytalent zeigte. Das Match wurde gewonnen und danach schlugen ein paar Kinderherzen höher, wurden doch einige Kids von Finlay in den Ring geholt und durften zusammen mit Hornswoggle feiern. Meine Anti-Finlay-Chants gingen leider in den Pops der Halle unter J

Danach folgte eine kurze Pause die aber kürzer gehalten wurde als gedacht. So passierte es das zu Beginn des ECW-Champion-Matches einige noch nicht wieder am Sitzplatz waren.

Matt Hardy versus Mark Henry, wobei ich das Match nicht so gut fand weil es, so wie vieles an diesem Abend, wie ein Trainigsprogramm wirkte und, wie gesagt, irgendwie langsamer als im TV. Auch gehören die genialen Kommentare eines Jim Ross oder Jerry The King Lawler irgendwie unabdingbar zur Faszination WWE dazu, zumindest aber Carsten Schäfer war nicht in der Halle…schon mal was hehe.

Matt Hardy setzte sich mit seinem Finisher wie aus dem Nichts durch und bleibt bis No Mercy weiterhin Champion.

Als Nächstes folgte eine Fehde auf die ich mich persönlich recht gefreut habe. Big Show gegen Undertaker. Leider stimmte die Chemie zwischen den Performern nicht so Recht und das Match war eher ein Langweiler. Während aber Henry/Hardy beim PPV mehr herausholen dürften ist diese Fehde eher ein Rohrkrepierer und sollte nach No Mercy beendet sein!

Undertaker zeigte dann seinen Plancha (war der nicht von Vickie Guerrero verboten?) und siegte, wirkt aber wirklich nun schon seinem Alter entsprechend.

Der Main Event lautete dann Vladimir Kozlov gegen Triple H. um die WWE Championship.

Kozlov hat auch das Potential im Main Event zu stehen und ich erwarte ihn sicher im Main Event der Survivor Series, diese Auseinandersetzung dürften die Fans noch öfter zu Gesicht bekommen. Jeff Hardy wird bei No Mercy gegen Triple H. verlieren, ich tippe auf einen Eingriff des Russen, was dann leider ein Triple Threat bedeuten würde. Natürlich setzte sich The Game in dieser Auseinandersetzung durch und verließ unter lauten Pops die Olympiahalle als Champion. Somit war diese solide Veranstaltung beendet, aber mit dem Werbespruch im TV wäre nur „half the experience“ gehe ich nicht so konform. Die alte Frage beim Sport was besser ist, live oder TV fällt meiner Meinung nach zu Gunsten der Flimmerkiste aus. Vor allem wegen der fehlenden Kommentierung vor Ort. Zur Survivor Series Tour im November in Nürnberg sieht man sich trotzdem wieder.

Für mich ging es durch den Olympiapark zurück zur S-Bahn und dem HBF auf dem kurz vor Mitternacht die Hölle los war. Im Abteil dann noch vier coole Jungs aus LA gehabt mit denen man dann gleich Allianzen schmiedete und nach ewiger Bummelei um 2.30 Uhr wieder zu Hause gewesen.