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Deutschlandpassmonat

August Extravaganza



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Sonntag, 09. November 2008

Judo-DM

Von zico32, 16:18
 

Endrunde Deutsche Judomannschaftsmeisterschaft – Samstag 08.11.2008

Josef-Stanglmeier-Halle Abensberg

 

Grand Final der Best Four im deutschen Judosport. Und dieses Jahr fand dieses Finale vor der Haustür beim deutschen Serienmeister und aktuellen Europacupdritten TSV Abensberg statt.

Um 10.40 Uhr war die Josef-Stanglmeier-Halle in Aumühle fast ausverkauft, die Tageskasse hatte aber schon noch geöffnet. Im Vorfeld der Einzug der Teams plus Maskottchen, die hunderste Ehre für Judolegende Otto Kneitinger mit Filmbeitrag und die Grussworte von Bürgermeister und Judobundpräsi.

Im ersten Halbfinale standen sich der Judoclub 90 Frankfurt/Oder und der TSV Großhadern gegenüber. Die Münchner holten Ihren ersten Punkt durch Mindia Khomizuri und beendeten den ersten Durchgang mit einer 5:2 Führung, wenig Hoffnung also für die Brandenburger.

Das zweite Halbfinale bestritten der Judoclub Ettlingen und der Gastgeber und dazu gibt es eine Vorgeschichte. Der TSV Abensberg musste im Vorfeld der Olympiade in Peking sämtliche Nationalkämpfer abstellen und kassierte so seine einzige Saisonniederlage in Baden-Württemberg. Trotzdem gewann man die Bundesliga Süd noch vor Ettlingen.

Es war also Revanche angesagt und nach dem ersten Durchgang stand es 6:0 für Abensberg.

Beide Kämpfe also schon fast entschieden, Zeit für eine Mäcesmittagspause für mich.

Als ich wieder in die Halle zurückkehrte beendete der TSV Grosshadern aus München gerade seine Partie mit 9:5 und zog damit in den Endkampf ein.

Im zweiten Durchgang gegen Ettlingen schickte Abensberg außer Dominik Liebl (der prompt seinen Kampf dann klar verlor) seine zweite Garde auf die Matte und siegte so nur mit 8:4.

Der Finaleinzug war aber natürlich ungefährdet und so gab es die erhoffte Auseinandersetzung der beiden Teamjudolegenden um den Titel.

Miklos Ungvari besiegte Gabriel Gillessen, Ole Bischof setzte sich gegen Thomas Löffl durch. Björn Bachmann (irgendwie wehleidig der Mann) erhöhte auf 3:0 für Abensberg gegen Gerhard Dempf. 4:0 durch Kyoshi Uematsu gegen Alex Holzmann, 5:0 durch Dominik Liebl gegen Tobias Englmeier und 6:0 für den TSV Abensberg durch Andi Tölzer gegen Daniel Nussbächer, einzig Franz Birkfellner, der wirklich ein toller Judoka ist, verkürzte auf 6:1 für Grosshadern gegen seinen Gegner Dominik Gerzer.

Nach 15 Minuten Pause verkürzte Grosshadern sogar auf 6:2. Als nächstes war Olympiasieger Ole Bischof wieder auf der Matte und der Kampf wurde richtig stiff. Die beiden Judoka vergassen zum Teil den Ehrenkodex und lieferten sich eine sehr harte Schlacht. Als der Mattenrichter (die übrigens mit Socken rumlaufen) auf 7:2 entschied gab es sogar noch einen unrühmlichen Abgang. Auch der nächste Fight war ziemlich hart geführt. Aber 8:2 für Abensberg und damit der Gewinn der deutschen Meisterschaft. Nun war die Luft raus und der Serienmeister konnte auch die restlichen vier Kämpfe für sich entscheiden und so deutlich mit 12:2 das Finale für sich entscheiden. War ein ganz netter Nachmittag in Abensberg.